Der Einsiedler vom Froschberg

Am Froschberg
Am Froschberg

Der Froschberg liegt mitten im Siebengebirge. Wenn Sie über die Fußgängerbrücke über die L331 Straße von Königswinter nach Ittenbach gehen, kommen Sie dorthin.

Am Fuß der Sieben Berge lebte einst ein Mann, der sehr freundlich, aber auch schwarzmalerisch war. 

Kann man noch ruhig schlafen?

Stets fürchtete er, es könnte etwas nicht so sein, wie es sein sollte, oder es könnte etwas schief gehen. Einmal hatte er sich an heißer Suppe verbrannt und nun aß er keine Suppe mehr – sie könnte ja heiß sein. Dann ging er kaum noch spazieren – es könnte ja regnen, und dann könnte sein Schirm undicht sein oder gar davon geweht werden. Als er sich doch einmal hinaus traute, legten ein paar Lausebengel einen Stock auf die Straße und prompt fiel er darüber. Da stand für ihn fest: Die Welt wollte ihm übel und er musste jederzeit und überall mit dem Schlimmsten rechnen. Womöglich war die Welt war sogar gemein genug, einfach zu verschwinden, während er schlief. Wie konnte er da je wieder einschlafen?

Auf den Froschberg

So macht er einen Plan. Oben auf dem Froschberg wäre er sicher, denn die Frösche mit ihrem unentwegten „Quak quak“ würden ihn schon wach halten. So schloss er sein Haus ab und zog los. Tatsächlich, die Frösche hatten sich immer etwas zu erzählen, und besonders einem stattlichen Frosch mit volltönender Stimme gingen nie die Neuigkeiten aus. Bei so viel Gequake war an Schlaf nicht zu denken.

Doch eines Tages entdeckte der Frosch mit der volltönenden Stimme die Liebe, und von da an summte er seiner Liebsten nur noch leise ins Ohr. Es wurde ruhiger am Froschberg, und er wurde immer müder, seine Lider wurden immer schwerer .. und auf einmal war er eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wurde er ganz langsam wach. Ein Sonnenstrahl drang durch seine geschlossenen Lider, er fühlte, wie ein Marienkäfer über seine Nase lief, und von irgendwo hört er ein leises „Quak Quak“, das sich wie „guten Morgen“ anhörte. Langsam öffnete er die Augen. Da saßen der Frosch mit der volltönenden Stimme und seine Angebetete.

Ein Sonnenstrahl

Ja, die Welt war wohl noch da, und er war auch noch da, und wie! „Habt Dank und auch Euch einen guten Morgen“, sagte er fröhlich zu den beiden, „heute ist er wirklich gut, so gut wie seit langem nicht mehr!“

Ein neues Märchen aus eigener Feder

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*