Steine vom Drachenfels für den Kölner Dom

Steine vom Drachenfels zum Bau des Kölner Doms, um 1250
Steine vom Drachenfels zum Bau des Kölner Doms, um 1250

Bisher haben wir von den Burgleuten auf Burg Drachenfels noch nicht viel gehört. Nun im beginnenden Spätmittelalter traten sie in den Vordergrund, denn der Trachyt vom Drachenfels war ein begehrtes Gestein.

Der Dom – Gotik und politisches Statement

Auch in Deutschland setzte sich der Baustil der Gotik durch. Im August 1248 hatte der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden den Grundstein für einen neuen, gotischen Dom gelegt. 

Das war auch ein politisches Statement. Der neue Dom sollte gewaltig werden, größer als alles, was man bisher kannte. Ein wahre Königskathedrale für den Dreikönigsschrein und wohl auch für den Erzbischof selbst, der seine überragende Rolle als Königsmacher im Reich im wahrsten Sinn untermauern wollte.

Gute Zeiten für die Burggrafen

Damit brachen für die Burggrafen von Drachenfels gute Zeiten an, denn für den Dombau war Trachyt vom Drachenfels der ideale Stein. Burggraf Godart und das Kölner Domkapitel schlossen 1273 einen Vertrag über den Abbau von Trachyt. In den folgenden Jahren wurde er mehrfach verlängert und sicherte den Burggrafen bald ein beträchtliches Vermögen. Große Teile des Kölner Doms wurden mit Trachyt vom Drachenfels gebaut, vor allem die tragenden Teile des Doms einschließlich der Pfeiler, Bögen und Teile der Fassaden.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*