Weltkulturerbe Niedergermanischer Limes!

Römisches Schiff, Rhein und Siebengebirge
Römisches Schiff, Rhein und Siebengebirge

Bonn als südlichster Legionsstandort der römischen Provinz Germania Inferior ist Teil der Welterbestätte „Frontiers of the Roman Empire – Grenzen des Römischen Reiches“.

Eine archäologische Landesausstellung, Publikationen und Online-Angebote würdigen diese Ehrung. 

Fünf Jahrhunderte lang war der Rhein die Grenze zwischen dem römischen Germania Inferior auf der linken und dem freien Germania Magna auf der rechten. Legionslager und Kastelle sicherten die Rheingrenze, und auf dem Rhein patroullierte die Rheinflotte. Daher sprechen wir von Niedergermanischen Limes.

Nicht nur die antike Weltstadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das heutige Köln, auch das Städtchen Bonna war gut ins römische Weltreich integriert. Hier lebten Einheimische mit Menschen aus vielen Teilen des riesigen Reiches zusammen. Am Drachenfels bauten die Römer Steine ab. In Bonn und Köln, ja sogar in Xanten und Nimwegen wurde mit Trachyt vom Drachenfels gebaut.

Römische Garküche am Rhein
Römische Garküche am Rhein

Leben an der Rheingrenze

Leider wissen wir kaum etwas von den Menschen, die zur Römerzeit in und um das Siebengebirge gelebt haben, denn die Archäologen haben in unserer Region nur wenige Funde aus der Römerzeit gemacht. Was wir wissen, stammt aus römischen Quellen. Direkt an der Grenze, im Militärgebiet, wird ein „normales“ Leben kaum möglich gewesen sein, weder für die Römer noch für die Germanen.

In der längeren Geschichte mit eigener Subdomain Leben an der Rheingrenze“ – eine römisch-ubische Familie am Rhein begleiten wir eine römisch-ubische Familie, die über Generationen hier lebte, von den ersten Tagen der Legio I Germanica in Bonn bis zu den Frankeneinfällen im dritten Jahrhundert. Die Männer waren Soldaten der Bonner Legion oder der Flotte, und sie betrieben auch Handel, eine kleine Gastronomie und einen Verpflegungsstand bei den Steinbrüchen am Drachenfels.

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