Löwenburg

Blick von der Löwenburg, Siebengebirge
Blick von der Löwenburg

Der Aufstieg zur Löwenburg mag ungeübte Wanderer aus der Puste bringen, aber jede Mühe wert. Oben auf der Burgruine aus dem Mittelalter angekommen, hat man einen grandiosen Blick über das Rheintal und die umliegenden Berge.

Die Löwenburg, einer der „klassischen“ sieben Berge, gehört zum Stadtgebiet von Bad Honnef. Das Stadtwappen Bad Honnefs erinnert an die mittelalterliche Herrschaft Löwenburg.

Auch an kalten Tagen ist ein Besuch auf der Löwenburg ein Ereignis, sofern der Weg nach oben nicht vereist ist. Wie mag es für die Burgbewohner damals gewesen sein? Während wir heute auf festes Schuhwerk und warme Kleidung setzen, mussten die Burgbewohner oft ohne solchen Schutz gegen die winterliche Kälte ankämpfen, und der Winter auf der Burg, wo der Wind durch die Ritzen pfiff und es fast nie richtig warm wurde, muss für die Bewohner hart gewesen sein.

Burg Löwenburg im Schnee, Siebengebirge
Burg Löwenburg im Schnee

Hinauf zur Löwenburg

Der Aufstieg zur Löwenburg beginnt in der Nähe der Waldgaststätte Löwenburger Hof. Wenn man von der Margarethenhöhe kommend dem Hauptweg vorbei an der Gaststätte noch etwas weiter folgt, kommt man an die Abzweigung hinauf zur Löwenburg. Gleich hinter der Gaststätte beginnt ein steiler Trampelpfad. 

Obstwiese unterhalb des Löwenburger Hofes
Obstwiese unterhalb des Löwenburger Hofes

Viele Wanderwege führen zum Löwenburger Hof, hier sind einige meiner liebsten: Vom Parkplatz Einsiedlertal am Schmelztal durch das Einsiedlertal hinauf zur Löwenburg, oder entlang des Lohrbergrundwegs von der Margarethenhöhe kommend, oder von Bad Honnef durch das Annatal oder das Tretschbachtal. Jede Route hat ihren eigenen Reiz.

Burgruine Löwenburg
Burgruine Löwenburg

Burg Löwenburg

Anders als bei Burg Drachenfels gibt es keine Angaben, wann genau die Löwenburg gebaut wurde. Es kann um 1180 gewesen sein, aber auch um 1200, inmitten des Thronkriegs zwischen Otto IV. und Philipp von Schwaben (1198-1208). Damals war sie eine Grenzfeste der Grafen von Sayn. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1247. Nach dem Tod des Grafen Heinrich III. von Sayn fiel die Löwenburg an die Familie seiner Schwester. Johann I. begründete dann eine neue Dynastie, die Herren von Löwenburg. Nun wurde die Löwenburg Zentrum der gleichnamigen Herrschaft. Im Spätmittelalter wurde um die Löwenburg immer wieder gestritten und gekämpft. Sie ging durch einige Hände, bis sie 1484 endgültig an da Herzogtum Berg fiel.

Mehr über die Burg Löwenburg und ihre wechselvolle Geschichte erfahren Sie im Kapitel Burgruinen
Burg Löwenburg
Die Herren vom Siebengebirge

Siebengebirge Märchen, Marguerite von der Löwenburg
Burg Löwenburg, Brexger und Marguerite, Drache Siefnir

Märchen von der Löwenburg

Und dann gibt es noch die Märchen: Die Abenteuer von Ritter Brexger von der Löwenburg, den treuen Gefolgsmann des Grafen Heinrich III. von Sayn, und seinem besten Freund, dem Erddrachen Siefnir, lassen das Hochmittelalter zur Zeit Ottos IV. und Friedrichs II lebendig werden: Ottos Mantel, Marguerite von der Löwenburg, Drachen, Esel und Sänger  und Bianca von der Rosenau

Das Mädchen von der Löwenburg ist ein traditionelles Märchen, das zur Zeit der Kreuzzüge spielt.

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