Vier Jahrhunderte lang war der Rhein die Grenze zwischen der römischen Provinz Germania Inferior auf der linken und dem freien Germanien auf der rechten Rheinseite. Doch er war auch ihre Lebensader. Auf dem Rhein patrouillierten die Schiffe der Flotte, und Handelsschiffe brachten mediterrane Köstlichkeiten und vieles mehr.
Doch Geschichtsbücher berichten längst nicht alles, deshalb graben wir hier beim Rheindrachen ein bisschen tiefer.
Leben an der Rheingrenze
Diese längere Geschichte führt in die Römerzeit am Rhein. Wir widmen uns einer römisch-ubischen Familie aus dem römischen Bonn. Über Generationen lebten sie hier am Rhein, von den ersten Tagen der Legio I Germanica in Bonn bis zu den Frankeneinfällen im dritten Jahrhundert. Sie waren Kapitäne der Rheinflotte, Olivenhändler und betrieben einen Imbiss bei den römischen Steinbrüchen am Drachenfels.
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Einige der Protagonisten sind am Rhein geboren, andere haben ihre Wurzeln in Italien, auf dem Balkan oder noch weiter weg. So ist es eine antike „verpanschte Familie“, wie es Carl Zuckmayer viel später einmal ausgedrückt hat.
Das ist durchaus Absicht, denn auch diese Geschichte ist verbunden mit einem großen Dankeschön dafür, dass wir heute im vereinten Europa leben, und dass der Rhein keine Grenze mehr ist.
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